Der DAX hat am Dienstag an seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste angeknüpft. Kurz vor 10:00 Uhr fiel der deutsche Leitindex unter die Marke von 9.700 Punkten. Positive Impulse aus China gerieten zunächst in den Hintergrund. Vielmehr drückten im frühen Handel einige negative Analystenkommentare und durchwachsene Konjunkturdaten aus Deutschland und Frankreich auf die Kurse.
In Frankreich fiel der Einkaufsmanagerindex Dienste unter den Erwartungen aus. Dieser lag bei 49,4 Punkten und damit 0,7 Zähler unter den Prognosen der Volkswirte. Der Einkaufsmanagerindex Industrie fiel hingegen etwas besser aus als erwartet (48,8 statt 47,0 Punkte).
Der Einkaufsmanagerindex Industrie in Deutschland konnte die Prognosen ebenso nicht erreichen. Mit 50,3 Punkten fiel er 0,9 Punkte schlechter aus. Im Gegensatz dazu lag der Einkaufsmanagerindex Dienste mit 55,4 Punkten leicht über den Konsensschätzungen.
Weiteres Korrekturpotenzial
Die deutschen Anleger müssen allem Anschein nach den Ausbruch über die Marke von 9.800 Punkten erst einmal abhaken. Nach dem Bruch der 9.700-Punkte-Marke müssen sie sich wahrscheinlich mit einem Test der Unterstützung bei 9.600 Zählern anfreunden. Sollte auch hier noch kein Halt gefunden werden, rückt die 200-Tage-Line bei 9.550 Zählern ins Visier.
Neue Kaufsignale entstünden erst wieder bei einem Bruch des Widerstands von 9.800 Punkten.
Short-Empfehlung im Plus
DER AKTIONÄR hatte am Montag im DAX-Check beim DAF deutsches Anleger Fernsehen einen Turbo-Bear zum Kauf empfohlen. Der Schein mit der WKN CF8 YPH ist bereits ins Plus gelaufen. Mutige Anleger können auf den Zug noch aufspringen.