Die langfristige Seitwärtsbewegung bei HeidelbergCement ist nach wie vor intakt. Am Freitag kommt die Aktie durch eine negative Studie von Goldman Sachs erneut unter Druck. Die Experten haben das Kursziel von 70 auf 65 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Neutral“ belassen. Im frühen Handel zählte der Titel daraufhin zu den schwächsten DAX-Titeln.
Die Mehrheit der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten bleibt jedoch bullish für die HeidelbergCement-Aktie. 20 Experten raten zum Kauf der Aktie, dem stehen nur zehn Verkaufsempfehlungen gegenüber. Zudem lautet das Votum zwölf Mal „Hold“. Das durchschnittliche Kursziel beträgt dabei 63,58 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht diese einem Potenzial von gut zehn Prozent.
Langfristiger Trend
Charttechnisch kann das Bild bei HeidelbergCement hingegen weiterhin nicht glänzen. Seit über einem Jahr befindet sich das Papier im Seitwärtstrend. Der Kurs pendelt zwischen 50 und 65 Euro. Derzeit ist der Widerstand bei 60 Euro im Visier der Aktie, noch zeigt der Angriff allerdings keine Durchschlagskraft. Gelingt jedoch der Sprung über diese Marke, fällt der Blick wieder auf die obere Begrenzung des Seitwärtskorridors bei rund 65 Euro.
Geduld gefragt
Anleger müssen bei HeidelbergCement viel Geduld beweisen. Die Aktie hat im Seitwärtstrend die Aussichten auf kurzfristige Kursgewinne verspielt. Auf lange Sicht bleiben die Aussichten des DAX-Konzerns allerdings gut. DER AKTIONÄR ist wegen der Ausrichtung auf die Schwellenländer und der Erholung in den Industrienationen nach wie vor überzeugt von der weiteren Entwicklung. Kurse bis in den Bereich von 80 Euro sollten möglich sein.
(Mit Material von dpa-AFX)