Vestas hat seine Prognose für das laufende Jahr nach oben geschraubt. Eine verbesserte Kostenbasis sowie gute Umsatzerwartungen für die zweite Jahreshälfte gaben den Ausschlag für die Anhebung, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nach verlustreichen Jahren hat der weltgrößte Windkraftanlagenhersteller den dritten Quartalsgewinn in Folge verzeichnet.
Starke Zahlen
Im zweiten Quartal hat Vestas seinen Umsatz um 13 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn vor Sonderposten kletterte auf 104 Millionen Euro, nach 12 Millionen vor einem Jahr. Analysten hatten einen etwas geringeren Anstieg erwartet. Im laufenden Jahr sollen nun mindestens sechs Prozent vom Umsatz beim operativen Ergebnis (Ebit) vor Sonderposten hängenbleiben, führte Konzernchef Anders Runevad im Halbjahresbericht aus. Bisher hatten die Dänen eine Ebit-Marge von mindestens fünf Prozent angestrebt. Vestas litt in den vergangenen Jahren unter dem kräftigen Preisverfall in der Branche. Darauf reagierte das Unternehmen mit einem umfassenden Sparprogramm, dem auch etliche Arbeitsplätze zum Opfer fielen.
Vestas halten, Nordex kaufen
Rund 72 Prozent plus seit Jahresbeginn, fast 170 Prozent auf Sicht von zwölf Monaten. Die Aktie von Vestas ist in den letzten Monaten super gelaufen. Das Papier bleibt nach der starken Wertentwicklung der letzten Monate eine Halteposition. Aussichtsreicher ist derzeit die Aktie von Nordex. Das Papier ist zwar volatiler als Vestas, dennoch hat die Aktie in einem freundlichen Gesamtmarkt Potenzial bis zum alten Hoch bei 17 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)