Die Anteile der Bank of Ireland setzen auch im heutigen Handel ihre Erholung fort. Die Aussichten für die Aktie, der kürzlich der Ausbruch über mehrere Widerstände geglückt ist, bleiben gut. Zumal der Finanzriese kürzlich auch gute Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt hatte.
So verbuchte das Institut nach einem Fehlbetrag von 395 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum nun einen Nettogewinn von 327 Millionen Euro. Damit ist der Bank of Ireland wie angekündigt der Turnaround geglückt. Der Konzern hatte lange Zeit an den Folgen der Finanzkrise sowie des Platzen der Immobilenblase in Irland (die Immobilienpreise liegen aktuell immer noch knapp 40 Prozent unter den Höchstständen vor der Lehman-Pleite) zu kämpfen. Nun gehen die Abschreibungen und Rückstellungen hingegen wieder spürbar zurück. Zudem ziehen Zins- und Provisionseinnahmen wieder an. Kein Wunder, schließlich wächst die Wirtschaft in Irland wieder deutlich. Für das laufende Jahr rechnet etwa die Ratingagentur Fitch, die nun die Kreditwürdigkeit des Landes um eine Stufe auf „A-„ angehobne hat, mit einem BIP-Zuwachs von 2,2 Prozent. Dies spielt der größten Bank des Landes natürlich erheblich in die Karten.
Mutige können zugreifen
Die Aussichten für die Bank of Ireland sind angesichts der nachhaltigen Erholung der irischen Wirtschaft sehr gut, die Einnahmen dürften daher in den kommenden Monaten weiter anziehen. Auch das Chartbild hat sich mittlerweile wieder deutlich aufgehellt. Allerdings ist die Aktie mit einem 2015er-KGV von 15 kein Schnäppchen mehr, weshalb nur mutige Anleger zugreifen sollten. Der Stopp sollte bei 0,21 Euro belassen werden.