Für den kompletten Ausbau des schnellen Internets auch in ländlichen Gebieten wird nach Berechnungen der Deutschen Telekom ein zweistelliger Milliardenbetrag nötig sein. "65 Prozent der Haushalte erreichen wir in den kommenden zwei Jahren, danach entscheiden die politischen Rahmenbedingungen", sagte Telekom-Deutschlandchef Niek Jan van Damme dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Zuschüsse nötig
Der Konzern hat erstmals Hochrechnungen erstellt, wie teuer der Ausbau wäre. Es seien allein zehn Milliarden Euro Unterstützung vom Bund nötig, um bundesweit und branchenübergreifend ein schnelles Netz von 50 Megabit pro Sekunde für 90 Prozent der Bevölkerung zu erreichen. "Für die letzten zehn Prozent brauchen wir weitere 15 Milliarden Euro", sagte van Damme dem "Focus". Es sei auch kein anderer Wettbewerber bereit, ohne Zuschüsse in ländlichen Gebieten schnelle Anschlüsse zu bauen, ergänzte der Telekom-Deutschlandchef.
11-Euro-Marke im Fokus
Derweil kämpft die Aktie der Deutschen Telekom weiterhin mit der Marke von 11,00 Euro. Berichte, dass der Verkauf der Tochter T-Mobile US an Sprint gescheitert ist, hatten die Aktie zuletzt unter Druck gebracht. Anleger sichern ihre Position nach wie vor mit einem Stopp knapp unter dieser Marke bei 10,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)