Aufgrund der politischen Unsicherheiten, der Sanktionen gegen Russland und der drohenden Auswirkungen auf die Exportnation Deutschland bleibt die Volatilität am deutschen Aktienmarkt hoch. Zumindest hat sich die Aktie von Daimler zum Wochenstart wieder aufgerappelt. Vom Tief bei 57 Euro kletterte das Papier des Autobauers wieder über die 60 Euro Marke. Fundamental bleibt die Daimler-Story ohnehin interessant. In China wächst Daimler zweistellig, die Aussichten bleiben gut. Die Marge im PKW-Bereich wurde auf 7,9 Prozent nach oben geschraubt, im zweiten Halbjahr setzt Daimler die Modelloffensive fort. "Mit der neuen C-Klasse und dem ab 2015 vor Ort produzierten GLA sollte das Momentum in China anhalten", sagt Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe. Sein Kursziel lautet 85 Euro.
Abwarten
Langfristig bleibt die Daimler-Aktie aussichtsreich, keine Frage. Zetsche und Co werden die Aufholjagd gegenüber Audi und BMW fortsetzen. Aber: Die politischen Krisenherde rund um den Globus, allen voran die Krise in der Ukraine und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland haben dazu geführt, dass sich viele Anleger aus Deutschland zurück gezogen haben. Dem konnte sich zuletzt auch die Daimler-Aktie nicht entziehen. Blickt man auf den Zwei-Jahres-Chart, hat die Daimler-Aktie wie zuletzt gehofft im Bereich zwischen 57 und 58 Euro einen ersten Boden ausgebildet. Anleger bleiben auf jeden Fall investiert.