Die Siemens-Aktie ist Mitte Juni an der 100-Euro-Marke gescheitert. Der schwache Gesamtmarkt sorgte dafür, dass der DAX-Titel kurzzeitig sogar unter die horizontale Unterstützung bei 90 Euro gefallen ist. Die Analysten sind jedoch weiterhin von steigenden Kursen überzeugt.
So hat die DZ Bank kürzlich das Kaufrating mit einem Kursziel von 115 Euro bestätigt. Der Elektrokonzern habe im zweiten Quartal etwas schwächer als erwartet abgeschnitten, schrieb Analyst Jasko Terzic in einer Studie vom Montag. Terzic senkte seine Schätzungen leicht, hielt den Ausblick aber weiter für erreichbar. Die Umsatz- und Gewinndynamik dürfte weiter zunehmen.
Mit Gewinnsprung
Der Elektrokonzern Siemens hat vor allem dank des Wegfalls von Umbaukosten im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnschub verbucht. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen von April bis Juni 1,4 Milliarden Euro und damit 27 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesem Zeitraum hatte Siemens 418 Millionen Euro Sonderkosten für den Konzernumbau verbucht. Aufgrund des starken Euro verringerten sich die Erlöse jedoch um vier Prozent auf 17,9 Milliarden Euro.
Dabeibleiben
Mit den Zahlen im Rücken dürfte die Konsolidierung in Kürze ein Ende finden. Weitere positive Impulse dürften durch den Umbau des Konzerns zu erwarten sein, den Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser im Moment vorantreibt. Investierte Anleger bleiben dabei. Ein Stopp bei 80 Euro sichert die Position weiterhin nach unten ab.
(mit Material von dpa-AFX)