Die Fintech-Plattform Europace hat Hypoport ein starkes Jahr 2015 beschert. Am Montag wurden die vorläufigen Zahlen vorgelegt. Demnach erhöhte sich der Konzernumsatz um 24 Prozent auf 139 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 172 Prozent auf 2,61 Euro. Analysten hatten nur 2,56 Euro erwartet. 2016 liegt der Konsens bei 3,35 Euro, womit das laufende KGV bei moderaten 18 liegt. Vorbörslich legt die Aktie über drei Prozent zu.
Sparkassen investieren
Das Transaktionsvolumen des Marktplatzes Europace legte um 25 Prozent auf 45,2 Milliarden Euro zu. Insgesamt wurden 54 neue Partner hinzugewonnen. Der Ausbau und die Aktivierung der rund 345 Vertragspartner (2014: 291) hätten sich vor allem dank der Partnerschaft mit Sparkassen sehr positiv entwickelt.
CEO Ronald Slabke: „Ausufernde Regulierung und Margendruck bei Banken und Versicherungen beschleunigen die Digitalisierung der Finanzdienstleistung. Hypoport wird seine Marktexpertise und seine Kompetenz in technologie-basierten Finanzdienstleistungen nutzen, um weitere Marktanteile hinzuzugewinnen. Für das kommende Geschäftsjahr gehen wir im Rahmen unserer Prognose deshalb von einem prozentual leicht zweistelligen Umsatz- und Ertragswachstum aus.“
Wichtiger Commerzbank-Deal
Dabei hilft die jüngst bekannt gegebene Kooperation mit der Commerzbank. Künftig können Kunden in den Filialen der Commerzbank über den hauseigenen Konsumentenkredit hinaus auch Kreditangebote anderer Banken angeboten bekommen. Möglich wird dies durch die Hypoport-Plattform Europace, welche bereits die Marktführerschaft im Bereich Immobilenkredite einnimmt.
Im Hintergrund mit dem AKTIONÄR-Börsenbrief Hot Stock Report (Probeabo hier) sagte Hypoport (nach Empfehlung +184 Prozent in 5 Monaten): „Wir gehen davon aus, dass das Ratenkredit-Transaktionsvolumen bei unserer Tochter Dr. Klein durch die Kooperation signifikant wachsen wird. Auch auf der Europace-Plattform sollte die Kooperation das Wachstum in den Ratenkrediten spürbar unterstützen.“
Wichtig für die Aktie ist jetzt der Sprung über die 90- und 200-Tage-Linie, was ein neues Kaufsignal auslösen würde.