Welch ein Tag für Aktionäre. Nachdem Draghi mal wieder mit die Bazooka ausgepackt hatte, gingen die Kurse vor allem von Bank-Aktien durch die Decke. Am Ende stand ein Minus zu Buche. Und jetzt?
Nach den Kurskapriolen wird der DAX am Freitag erholt erwartet. Eine Dreiviertelstunde vor Börsenstart signalisierte der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 1,6 Prozent auf 9.651 Punkte. Deutsche Bank und Commerzbank legen überdurchschnittlich zu.
Etwas Gegenwind für die Banken kommt am Morgen von Goldman Sachs. Die US-Investmentbank hat die Kursziele für Deutsche Bank und Commerzbank von 27,90 auf 27,20 Euro beziehungsweise von 9,50 auf 9,25 Euro gesenkt. Das Rating für beide Aktien lautet „Neutral“.
Stopps nachziehen
Fest steht: Die Banken bekommen durch die Null-Zins-Politik der EZB noch mehr Probleme. Die eh schon schwachen Margen werden weiter gedrückt. Trotzdem ist diese Entwicklung schon weitestgehend in den Kursen eingepreist. Deswegen hatte sich zuletzt das Sentiment für Bank-Aktien gebessert und die vom AKTIONÄR empfohlenen Optionsscheine lagen deutlich im Plus, bis es gestern zu Gewinnmitnahmen kam.
Trader, die investiert sind, ziehen beim Turbo Bull von der HypoVereinsbank auf die Commerzbank mit der WKN HY091R (Hebel: 3,1, Empfehlungskurs: 2,48 Euro) den Stopp auf 2,10 Euro nach. Beim Turbo Bull von der Citi auf die Deutsche Bank mit der WKN CW85LV (Empfehlungskurs: 0,56 Euro, Hebel: 3) wurden Teilgewinne realisiert, der Stopp sollte auf 0,61 Euro nachgezogen werden.