Bank-Aktien sind die großen Gewinner von Mario Draghis Zinsentscheidung – obwohl niedrige Zinsen schlecht fürs Geschäft sind. Trader freuen sich über deutliche Gewinne.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik deutlich stärker gelockert als von vielen Experten erwartet und damit ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Obwohl die mickrigen Zinsen schmerzhaft auf die Margen der Banken drücken, greifen die Anleger vor allem bei Deutscher Bank und Commerzbank zu, was auf einen Short-squeeze hindeutet.
Die EZB senkte den Hauptrefinanzierungssatz von 0,05 Prozent auf null Prozent gesenkt, der Spitzenrefinanzierungssatz ging von 0,30 auf 0,25 Prozent zurück. Mit diesen Schritten hatten Bankvolkswirte nicht gerechnet. Der Einlagensatz fällt weiter ins Negative, er sinkt von minus 0,30 auf minus 0,40 Prozent. Dies hatten Experten erwartet.