Die Frage, ob der weltgrößte Chemiekonzern BASF doch noch einen Übernahmekampf um den US-Konkurrenten DuPont entfacht, beschäftigte die Marktteilnehmer zu Beginn der Woche. Der Großteil der Experten geht aber nicht von einem derartigen Schritt aus. Dementsprechend bleiben auch zahlreiche Analysten positiv für die DAX-Titel gestimmt.
So hat etwa die französische Großbank Societe Generale die Einstufung für die Aktie von BASF auf "Buy" belassen (Kursziel: 76 Euro). Analyst Peter Clark betonte, die Resultate des Chemiekonzerns hätten nichts an seiner Sicht geändert, dass der Markt zu negativ eingestellt sei. Zudem sollte BASF seine Dividenden weiter erhöhen oder schlimmstenfalls beibehalten. Die Öl- und Gassparte sei außerdem selbst bei einem Ölpreisniveau von 30 US-Dollar je Barrel profitabel gewesen.
Fairer Wert: 84,00 Euro
Noch zuversichtlicher ist das US-Analysehaus Bernstein Research gestern. Deren Analyst Jeremy Redenius hat seine Einstufung für die BASF-Papiere auf "Outperform" und das Kursziel bei 84,00 Euro belassen. Die Preiserosion bei chemischen Produkten habe sich im Januar in den USA und Europa fortgesetzt. Der Ludwigshafener Konzern gehöre aber zu den Unternehmen im Sektor, die teilweise von sinkenden Rohstoffkosten profitieren und so einen Teil der Ergebnisrückgänge im Öl- und Gasgeschäft kompensieren könnten.
Warten auf das Kaufsignal
Nachdem sich das Chartbild der Aktie wieder aufgehellt hat, warten nun viele Investoren auf ein klares Kaufsignal. Noch hängt der DAX-Titel unter dem Widerstand bei 65 Euro fest. Mutige Anleger können darauf setzen, dass es morgen im Zuge der EZB-Sitzung zu einem Sprung über diese Hürde kommt und sichern ihr Investment mit einem engen Stopp bei 59,00 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)