Die Aktie der Allianz hat sich wieder deutlich von ihren Jahrestiefstständen erholen können. Doch nach Ansicht der Experten vom US-Analysehaus Bernstein (die sich auch sehr optimistisch für die K+S-Aktie gezeigt haben) sind die Anteile des Münchner Versicherungsriesen immer noch zu günstig bewertet.
So hat Bernstein-Analyst Thomas Seidl die Allianz-Titel von "Market-Perform" auf "Outperform" hochgestuft. Das Kursziel beziffert der Experte auf 165 Euro. Seiner Ansicht nach sind auf dem aktuellen Kursniveau denkbare Aktienrückkäufe durch den Münchner DAX-Konzern nicht ausreichend eingepreist. Der Versicherer könnte laut Seidl binnen drei Jahren sieben Milliarden Euro für den Kauf eigener Aktien sowie zwei Milliarden Euro für Übernahmen ausgeben. Viele Marktakteure rechneten nicht damit, da die Allianz nicht unbedingt für einen starken Fokus auf die Aktionäre bekannt sei. Daher warteten viele Anteilseigner derzeit ab. Die Allianz-Papiere liegen indes im bisherigen Jahresverlauf mit einem Minus von mehr als 14 Prozent im hinteren DAX-Drittel.
Stopp nachziehen!
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Allianz-Aktie zuversichtlich. Die Titel des größten europäischen Versicherungskonzerns sind aktuell mit einem KGV von 9, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent (mehr unter: Allianz: 5 Fakten zur Dividende) sehr günstig bewertet. Zudem hat sich das Chartbild nun auch weiter aufgehellt. Der Stoppkurs sollte nun auf 114,00 Euro nachgezogen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)