Die gute Nachricht: Die Autoverkäufe in den USA boomen. Die Schlechte: Volkswagen hat kaum etwas davon. Im Februar ist der US-Absatz der Kernmarke weiter zurückgegangen. Die Anleger bringt das am Mittwoch aber nicht aus der Ruhe.
Im Februar hat Volkswagen in den USA rund 13,2 Prozent weniger Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum – und damit den vierten Absatz-Rückgang in Folge erlitten. Zwar kämpft VW dort seit Jahren mit schleppenden Verkäufen, seit dem Verkaufsstopp für Diesel-Modelle als Reaktion auf den Abgas-Skandal hat sich die Situation jedoch zugespitzt.
Vergleichsweise gut lief es dagegen bei den Konzerntöchtern Audi und Porsche. Obwohl ebenfalls vom Skandal um manipulierte Abgaswerte betroffen, verbuchten die Ingolstädter ein Absatzplus von 2,3 Prozent. Porsche setzte sogar 11,2 Prozent mehr Fahrzeuge ab.
Geduld ist gefragt
Für die VW-Vorzüge hat der erneute Absatzrückgang in den USA am Mittwochmorgen kaum Auswirkungen – die Aktie gehört erneut zu den Top-Gewinnern im DAX. Zum einen spielt der US-Markt ohnehin eine vergleichsweise kleine Rolle, zum anderen dürften die Absatzrückgänge dort bereits eingepreist sein. Anleger mit einem langen Atem können daher weiterhin zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)