Peer-to-Peer-Lending macht Banken überflüssig – Geldgeber und Kreditnehmer treffen sich einfach im Internet. Und der führende deutsche Kreditmarktplatz auxmoney hat nun einen weiteren wichtigen Investor: ProSiebenSat.1 investiert mit den bestehenden Investoren Index Ventures, Union Square Ventures und Foundation Capital einen zweistelligen Millionenbetrag in das Fintech aus Düsseldorf.
Raffael Johnen, CEO von auxmoney freut sich: „Das eingesammelte Kapital und die verbesserten Zugänge zu TV-Werbung werden uns dabei helfen, dass P2P-Kredite im Alltag von Millionen Menschen ankommen.“ 2015 konnte auxmoney das ausgezahlte Kreditvolumen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 100 Millionen Euro verdreifachen.
Immerhin: 4,2 Prozent Rendite
DER AKTIONÄR hat Crowdlending getestet („8,7 Prozent Zinsen im Selbsttest“): Es ist ein gutes Gefühl, das Ersparte nicht für 0,5 Prozent auf der Bank liegen zu lassen (welches von dieser ja selbst zu hohen Zinsen weitergereicht wird), sondern Menschen oder Ideen direkt zu unterstützen. Diversifikation ist wichtig: Hunderte verschiedene Geldgeber geben meist nur Kleinbeträge von etwa 25 Euro in ein einzelnes Kreditprojekt. Crowdlending wie bei auxmoney oder LendingClub ist tatsächlich eine Alternative. Stand jetzt beträgt die Renditeerwartung im Selbsttest des AKTIONÄR nicht mehr wie zum Beginn des Experiments 6,7 Prozent sondern aufgrund von Kreditausfällen „nur“ noch 4,2 Prozent. Immerhin: Tagesgeldkonten werden damit weiterhin haushoch geschlagen.
Starke Zahlen und ein optimistischer Ausblick haben der Aktie von ProSiebenSat.1 zuletzt Rückenwind verliehen. Im Geschäftsjahr 2015 stieg der Umsatz um 13,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Dazu hat vor allem die Digital-Sparte beigetragen, deren Erlöse um fast 40 Prozent nach oben kletterten.
Gewinne laufen lassen!
Die Aktie hat ihre Erholung fortgesetzt und sowohl den Widerstand im Bereich von 46 Euro als auch die 200-Tage-Linie hinter sich gelassen. Nun rückt das Allzeithoch bei 50,95 Euro in den Fokus. Gewinne laufen lassen!