Da Staaten wie etwa Saudi-Arabien ihr Erdöl derzeit auch mit zum Teil kräftigen Rabatten verkaufen, um ihre Marktanteile zu sichern, notiert der Korbpreis für OPEC-Rohöl stets deutlich unter den Preisen für die bekanntesten, börsengehandelten Sorten Brent und WTI. Nun hat auch dieser Preis die Marke von 30 Dollar überstiegen.
Wie das OPEC-Sekretariat am Montag mitteilte, ist der Korbpreis am vergangenen Freitag auf 30,74 Dollar pro Barrel gestiegen. Das war ein Plus von 1,55 Dollar im Vergleich zu dem für Donnerstag ermittelten Korbpreis. Im Tief am 20. Januar lag der Preis lediglich bei 22,48 Dollar. Die OPEC errechnet diesen Preis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Erdöl-Kartells. Den Kursverlauf des OPEC-Korbpreises der vergangenen Monate finden Sie hier.
Am Ölmarkt deutet sich aktuell ohnehin allmählich eine Bodenbildung an. Das Chartbild hat sich zuletzt deutlich aufgehellt.
Shell und Total bleiben attraktiv
Die Chancen für eine Bodenbildung bei den Ölpreisen steigen weiter. Mutige Anleger können schon jetzt bei Total und Royal Dutch Shell zugreifen. Beide Firmen kommen dank ihrer guten Kostenstruktur und ihrem starken Standbein im immer noch hochprofitablen Downstream-Geschäft auch mit Preisen um 30 Dollar pro Barrel zurecht. Zudem winken satte Dividendenrenditen: 8,2 Prozent bei Shell, 5,8 Prozent bei Total.