Nach den sehr guten Zahlen für das Jahr 2015 haben mehrere Analysten ihre Kaufempfehlungen für Nordex bestätigt. Am weitesten lehnt sich dabei Sebastian Growe von der Commerzbank aus dem Fenster. Sein Kursziel lautet 40 Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) des Windkraftanlagenherstellers sei klar besser als vom Markt erwartet ausgefallen, schrieb der Experte in einer Studie. Die Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für Nordex nach Zahlen für 2015 auf "Buy" mit einem Kursziel von 32 Euro belassen. Der Windkraftanlagen-Produzent habe mit Blick auf Umsatz, Free Cashflow und die operative Entwicklung stark abgeschnitten, schrieb Analyst Alok Katre.
Sehr gute Zahlen
Rückblick: Nordex hat mit den Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr einmal mehr Aktionäre und Analysten zufrieden gestellt. Die hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Der Umsatz kletterte um 40 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro. Das EBIT zog um 60 Prozent auf 126 Millionen Euro an. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Nordex steht kurz vor der Übernahme des spanischen Anbieters Acciona Windpower und rechnet deshalb in den kommenden Jahren mit einem starken Anstieg von Umsatz und EBIT. Einen genauen Ausblick auf das laufende Jahr will Nordex bei der Bilanz-Pressekonferenz am 21. März abliefern.
Aktie bleibt spannend
Die Aktie ist im Zuge des schwachen Gesamtmarkts kurzzeitig unter die wichtige 200-Tage-Linie abgetaucht. Das Papier hat den Rücksetzer allerdings schnell verdaut und die 200-Tage-Linie wieder zurück erobert. Der langfristige Aufwärtstrend bot aber eine sehr gute Unterstützung. Von hier aus hat die Aktie wieder nach oben gedreht. Derartige Rücksetzer waren bereits in der Vergangenheit stets ideale Einstiegszeitpunkte. Schwache Tage bleiben Kauftage. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch für die Aktie.