Phoenix aus der Asche – so kann man die Barrick Aktie am besten beschreiben. Der weltgrößte Goldproduzent hat in den vergangenen Wochen in Sachen Aktienperformance nahezu alles in den Schatten gestellt. Und das aus gutem Grund: Die selbst auferlegte Diät wirkt. Barrick speckt ab und kann die Schulden reduzieren.
Neben Schulden hat Barrick auch einige Projekte auf Eis gelegt, die bislang viel Geld verschlungen haben. Das selbst auferlegte Ziel, drei Milliarden Dollar Schulden zu reduzieren, wurde erreicht. Im laufenden Jahr sollen trotz einiger neuer Investitionen weitere zwei Milliarden abgebaut werden. Logisch, dass bei dieser Diät auch die Produktion leidet. Die wird in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen und Barrick könnte seinen Status als größter Goldproduzent verlieren.
Dennoch: Die Diät war sinnvoll. Vor zwei Jahren hat Barrick Gold noch einen Goldpreis von rund 1.600 Dollar gebraucht, um einen positiven Free Cash Flow zu erwirtschaften. Mittlerweile schafft Barrick es auch bei einem Goldpreis von 1.100 Dollar Cash Flow positiv zu bleiben. Damit ist Barrick auch für ein mögliches schwächeres Umfeld beim Goldpreis gerüstet – und hat eine eindrucksvolle Metamorphose vollzogen. Der Konzern hat seine Philosophie geändert: Kostenkontrolle steht mittlerweile vor Wachstum. Und das bekommt dem Konzern und den Aktionären sehr gut.