2016 dürfte durch den Produktionsstart in der kanadischen Legacy-Mine ein historisches Jahr für K+S werden. Auf das Ergebnis dürfte dies allerdings erst im kommenden Jahr einen positiven Effekt haben. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten vom Düngemittel- und Salzhersteller für 2016 und 2017 erwarten.
Für das laufende Jahr rechnen die Experten wegen etwas niedrigerer Kalipreise mit einem Umsatzrückgang von 4,25 auf 4,07 Milliarden Euro. Das EBITDA dürfte sich von 1,05 Milliarden Euro auf 885 Millionen Euro reduzieren. Der Nettogewinn dürfte von 458 auf 333 Millionen Euro beziehungsweise 1,82 Euro je Aktie sinken.
Für 2017 erwarten die Experten im Zuge der höheren Förderung einen Umsatzanstieg auf 4,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll wieder auf 1,01 Milliarden Euro zulegen, der Nettogewinn auf 423 Millionen Euro beziehungsweise 2,23 Euro pro Anteilschein. Auch für die kommenden Jahre wird dank der Legacy-Mine mit weiter anziehenden Erlösen und Gewinnen gerechnet.
Nichts für schwache Nerven
Die mittel- bis langfristigen Aussichten für K+S bleiben nach wie vor gut. Allerdings bleibt die Aktie wegen der weiter unter Druck stehenden Kalipreise sowie der immer noch ungeklärten Frage der Abwasser-Verkippung weiterhin nur für mutige Anleger geeignet. Zudem sollte vor einem Einstieg beim DAX-Titel eine klare Bodenbildung abgewartet werden.