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27.01.2016 Marion Schlegel

Dividendenliebling BASF nach Zahlen deutlich unter Druck – die Gründe

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BASF hat am Mittwochvormittag die vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2015 bekanntgegeben. Umsatz und Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen für das Gesamtjahr 2015 liegen wie von BASF prognostiziert leicht unter den Vorjahreswerten. Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 70,4 Milliarden Euro (2014: 74,3 Milliarden Euro). Das EBIT vor Sondereinflüssen betrug 2015 voraussichtlich 6,7 Milliarden Euro (2014: 7,4 Milliarden Euro). Der Umsatzrückgang ist vor allem auf die Devestition der Erdgashandels- und Erdgasspeicheraktivitäten zurückzuführen. Der Rückgang beim EBIT vor Sondereinflüssen resultiert insbesondere aus den im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich niedrigeren Ergebnissen der Segmente Oil & Gas sowie Chemicals im 4. Quartal 2015. Im Segment Chemicals sind hierfür vor allem Margenrückgänge im Unternehmensbereich Petrochemicals ausschlaggebend.

Hohe Wertberichtigungen

Das EBIT der BASF-Gruppe im Gesamtjahr 2015 lag vor allem infolge von Wertberichtigungen im Segment Oil & Gas mit voraussichtlich 6,2 Milliarden Euro nunmehr deutlich unter dem Vorjahreswert (2014: 7,6 Milliarden Euro). Das Unternehmen erwartete bisher einen nur leichten Rückgang des EBIT für das Gesamtjahr 2015. Grund für die Wertberichtigungen im Segment Oil & Gas sind die starken Rückgänge der Öl- und Gaspreise in den vergangenen Monaten. BASF erwartet, dass die Öl- und Gaspreise im Jahr 2016 auf einem niedrigen Niveau verbleiben werden. Auch die Annahmen für die Öl- und Gaspreise in den Folgejahren wurden reduziert. Dies führt zu Wertberichtigungen im Segment Oil & Gas in Höhe von rund 600 Millionen Euro. Dieser Betrag belastete im vierten Quartal 2015 als nicht liquiditätswirksamer Sondereinfluss das EBIT des Segments Oil & Gas. Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wird BASF am 26. Februar 2016 veröffentlichen und im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz erläutern.

Aktie vorbörslich unter Druck

Die Aktie von BASF befindet sich schon seit Längerem auf Korrekturkurs. Seit das Papier im April vergangenen Jahres bei 97,22 Euro ein neues Allzeithoch markiert hat und dabei sogar fast die magische Marke von 100 Euro überwinden konnte, rutschte die Aktie mehr und mehr ab. Vor Kurzem erreichte BASF bei 59,00 Euro ein neues Zwischentief. Auch nach Bekanntgabe der Zahlen ist das Papier erneut unter Druck geraten. Am Morgen verliert BASF bei Lang & Schwarz 2,7 Prozent. Mit einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent gehört BASF allerdings nach wie vor zu den besten Dividendenzahlern im DAX und dürfte damit bei Anlegern weiterhin auf der Watchlist stehen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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