Nach heftigen Verlusten vom Dienstag ist es auch im frühen Mittwochshandel ungemütlich an der Börse. Dabei ignorieren die Anleger eine überaus positive Studie zur Commerzbank-Aktie. Eine negative Studie gibt es zur Deutschen Bank.
Die französische Großbank Société Générale hat die Einstufung für die Commerzbank auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Wegen der zuletzt verbesserten Gewinn- und Kapitalsituation bei vielen europäischen Banken sehe er die Branche inzwischen positiver, schrieb Analyst Philip Richards in einer Sektorstudie vom Dienstag. Er favorisiere Banken mit guter Kapitalausstattung.
Deutsche Bank „verkaufen“
Hingegen sieht die Richards keine Kurschancen für die Deutsche-Bank-Aktie. Anleger sollten die Aktie verkaufen, meint der Experte. Das Kursziel sieht er bei 25 Euro. Wegen der zuletzt verbesserten Gewinn- und Kapitalsituation bei vielen europäischen Banken sehe er die Branche inzwischen positiver, so Richards. Er favorisiere Banken mit guter Kapitalausstattung. Weiterhin skeptisch sehe er außer der Deutschen Bank noch BBVA, Credit Suisse und Nordea, deren Geschäftsmodelle vor Herausforderungen stünden.
Nur für Trader
Die Situation am Markt hat sich auch am Mittwochmorgen nicht sonderlich beruhigt. In den kommenden Tagen ist mit weiterer erhöhter Volatilität zu rechnen. Nach Einschätzung des AKTIONÄR sind die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank auf dem aktuellen Niveau klar unterbewertet. Solange der Markt aber derart volatil ist, eignen sich die beiden Aktien nur zum Traden – und hier bevorzugt DER AKTIONÄR die Commerzbank.
(Mit Material von dpa-AFX)