Marktbeobachter sehen nach den kräftigen Kursverlusten der vergangenen Tage inzwischen einiges an Negativem in die Kurse eingearbeitet. Dies gilt vor allem für die Papiere der deutschen Autobauer, die wegen der Sorgen um einbrechende China-Exporte zuletzt stark unter die Räder gekommen waren. China gilt als der wichtigste Absatzmarkt für die deutsche Autoindustrie. Bei BMW, Daimler und Volkswagen (VW) sei offenbar eine deutliche Eintrübung des China-Geschäfts nun in den Kursen berücksichtigt, so Experte Andreas Hürkamp von der Commerzbank. „Ich bin der Ansicht, dass es in China weitergeht. Allerdings muss man sich neu aufstellen. Einfach nur Fabriken aufmachen war gestern. Jetzt geht es darum, Flexibilität in der Produktion zu zeigen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
Aufholjagd
Fakt ist, dass Daimler weiter aufholt. Bis Ende Juli hat Daimler 1,05 Millionen Autos verkauft und liegt damit nur noch knapp hinter BMW (1,08 Millionen Fahrzeuge).
Gute Aussichten
DER AKTIONÄR rückt daher von seiner Einschätzung nicht ab. Durch die Abschläge in den letzten Tagen wurde viel vorweggenommen. Die Daimler-Aktie ist auf dem aktuellen Niveau ein Kauf.