Erst blieb Apple vor wenigen Tagen mit den iPhone-Verkäufen unter den Erwartungen, nun kommen auch noch negative Vorgaben aus Asien hinzu. Dialog-Aktionäre machen sich Sorgen um ihre Aktie. Zu Recht?
Kursverlust wegen Japan
Es sind vor allem die Kursverluste japanischer Hersteller von Elektronikteilen, die unter Sorgen um eine schwächere Nachfrage von Smartphone-Herstellern und eine konjunkturellen Abkühlung in China litten. Deren Kurse waren an den asiatischen Börsen deutlich rückläufig. Davon ist heute auch Dialog Semiconductor betroffen, da das TecDax-Unternehmen Apple für das iPhone beliefert. Das Minus am heutigen Handelstag beläuft sich auf mehr als drei Prozent. Damit ist die Aktie heute zweitschlechtester Wert im TecDAX.
Zahlen am Donnerstag
Frischen Wind dürften die Zahlen am morgigen Donnerstag bringen. 290 bis 310 Millionen Dollar Umsatz hat das Management in Aussicht gestellt. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Zahlen besser als angegeben ausfallen werden. Starke iPhone-Verkäufe, höherer Preise und ein kräftiger Zuwachs bei Bluetooth-Chips dürften den Umsatz beflügelt haben. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die Margenentwicklung ähnlich wie im ersten Quartal stark ausgefallen ist.
Klarer Kauf
Aus fundamentaler Sicht dürften die Zahlen am Donnerstagmorgen für positive Impulse sorgen. Die Aktie bietet daher auf dem aktuellen Niveau eine brilliante Einkaufsgelegenheit. Charttechnisch betrachte ist der Wert bei 46,30 Euro solide nach unten abgesichert. Ein Stopp knapp unter dieser Marke bietet sich für einen Tradingeinstieg daher an. Das Chance-Risiko-Profil ist daher ausgesprochen gut auf aktuellem Niveau. Kurzfristig – erwartungsgemäße Zahlen vorausgesetzt – dürfte der Wert dann Luft bis mindestens 52 Euro haben. Das entspricht einer Chance von 10 Prozent. Mit einem Stopp etwa bei 46 Euro lässt sich das Risiko auf 3 Prozent begrenzen.