Der Vorstand des Düngemittel- und Salzherstellers K+S wehrt sich mit allen Mitteln weiter gegen den Übernahmeversuch des kanadischen Konkurrenten Potash. Nun soll dabei sogar direkt der Staat helfen. So erhofft sich Konzernchef Norbert Steiner jetzt den Einstieg der KfW als Ankeraktionär.
Wie das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe berichtet, soll der K+S-Vorstand direkt bei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nachgefragt haben, ob der Bund den DAX-Konzern im Übernahmekampf zur Seite stehen könnte. Favorisiert wird eine Sperrminorität der KfW. Das Ministerium bestätigte bereits: "Es hat mehrere Gespräche gegeben.“ Ein Einstieg der staatlichen Bank wäre allerdings unüblich. Ohnehin wäre ein derartiger Schritt nur dann möglich, wenn ein „übergeordnetes Interesse“ besteht. Hierbei sind wohl einige Experten im Wirtschafts- und im Finanzministerium eher skeptisch.
K+S-Aktie bleibt attraktiv
Die Chancen, dass die KfW als Ankeraktionär bei K+S einsteigen wird, stehen eher schlecht. Der Übernahmeversuch des Konkurrenten Potash für 41 Euro je Aktie (oder sogar noch etwas mehr) könnte durchaus Erfolg haben. Die K+S-Aktie hat daher auf dem aktuellen Kursniveau noch Luft nach oben und bleibt daher attraktiv. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 34,00 Euro.