Nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen Tage zählt die Lufthansa-Aktie am Donnerstag zu den schwächeren Werten im DAX. Einer der Auslöser sind die stabilisierten Rohölpreise. Der Kranich-Airline fällt damit der Rückenwind durch sinkende Kosten weg. Unabhängig davon will der Konzern in Zukunft die Führung des Passagiergeschäfts radikal umbauen.
Vorstandschef Carsten Spohr wolle noch in diesem Jahr den Bereichsvorstand Passage auflösen, der sich bislang um das deutsche Kerngeschäft kümmert, berichtet das Manager Magazin. Statt des Passage-Gremiums soll künftig eine Reihe von Führungskräften unterhalb des Konzernvorstands das Fluggeschäft in neu definierten Ressorts managen. Dabei sollten sie nicht mehr nur für das Stammhaus, sondern für alle Fluglinien der Lufthansa-Gruppe arbeiten.
Dazu zählen etwa die österreichische Tochter Austrian Airlines, die Schweizer Fluglinie Swiss sowie die Billigmarken Germanwings und Eurowings. Die Eurowings-Führung soll dem Bericht zufolge der heutige Swiss-Chef Harry Hohmeister übernehmen. Ein Lufthansa-Sprecher wollte die Informationen auf Nachfrage nicht kommentieren. Bestätigt wurde jedoch, dass der Aufsichtsrat am 16. September über die künftige Führungsstruktur beraten soll.
Wachsam bleiben
Trotz der neuen Pläne der Lufthansa entspannt sich die Lage bei der Lufthansa noch immer nicht. Vor allem die anhaltenden Tarifkonflikte drücken auf die Stimmung. Charttechnisch hat sich das Bild zuletzt zwar etwas entspannt, dennoch bleiben der Abwärtstrend und der massive Widerstand bei 13,00 Euro weiterhin gültig. Anleger sollten den Stoppkurs bei 10,40 Euro im Auge behalten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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