In wenigen Tagen wird der Spezialmaschinenbauer Aixtron seine Ergebnisse zum abgelaufenen Geschäftsquartal veröffentlichen. Nach den schwachen Zahlen der Konkurrenz (Cree) und den starken Kursverlusten scheint bei den meisten Anlegern eine Gewinnwarnung ausgemachte Sache. Doch die Analysten von Hauck & Aufhäuser würden die Aktie jetzt nicht mehr verkaufen - im Gegenteil.
Prognosen gesenkt
Analyst Tim Wunderlich hat zwar das Kursziel für Aixtron vor der Präsentation der Zahlen zum zweiten Quartal (28. Juli) von 11,00 auf 7,50 Euro gesenkt, sein Rating aber auf "Buy" belassen. Das operative Ergebnis (EBIT) dürfte mit minus neun Millionen Euro in negativem Terrain geblieben sein, schrieb der Experte in einer Studie vom Mittwoch. In Erwartung von Projektverschiebungen und einer generell sinkenden Investitionsneigung der Kunden habe er seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für den Ausrüster der LED-Industrie im laufenden Jahr deutlich gesenkt und auch für 2016 die Schätzungen gekürzt.
Überraschung möglich?
Wie DER AKTIONÄR bereits berichtet hatte, ist bei Aixtron durchaus eine technische Gegenbewegung möglich. Im Zuge dessen sind auch noch vor dem Quartalsbericht Kurse um sechs Euro möglich. Im besten Fall gibt es auch gar keine Gewinnwarnung - dann kann die Aktie auch schnell einmal um 50 Prozent steigen. Aixtron bleibt aber ein Zocker-Papier.
(mit Material von dpa-AFX)