Bereits am Morgen hatte DER AKTIONÄR vor einem neuen Kursdesaster bei Aixtron gewarnt. Mittlerweile ist es Gewissheit: Nach einer Analystenabstufung durchbricht die Aktie eine wichtige Unterstützung und fällt auf ein neues 6-Jahres-Tief. Die nächste tragfähige Auffanglinie ist zum Leidwesen der Aktionäre weit entfernt.
Bernd Laux vom Analysehaus Kepler Cheuvreux hat in einer Studie vom Donnerstag das Kursziel für Aixtron von sieben auf fünf Euro gesenkt und sein Rating entsprechend von "Hold" auf "Reduce" abgestuft. Da er erst einmal keine Besserung der Lage des Spezialmaschinenbauers sieht, senkte er seine Prognosen für den Gewinn je Aktie für das laufende und kommende Jahr deutlich.
Massive Verluste
Die Reaktion am Aktienmarkt hat nicht lange auf sich warten lassen. Obwohl Barclays in der Zwischenzeit sein Kursziel von zehn Euro bekräftigte, geht es mit Aixtron deutlich nach unten - die Unterstützung bei 5,84 Euro ist nur noch Makulatur. Um die nächsten Auffanglinien zu sehen, muss man mindestens sechs Jahre zurückblicken. Die nächste tragfähige Unterstützung liegt im Bereich von drei Euro und damit deutlich unter dem aktuellen Niveau.
Böses Omen
Der Kursverlauf der Aktie lässt für den Quartalsbericht am 28. Juli nichts Gutes erwarten, zumal auch schon der Wettbewerber Cree eine Gewinnwarnung ausgesprochen hat. Anleger sollten daher vorerst um Aixtron einen großen Bogen machen.
(mit Material von dpa-AFX)