Aktionäre wissen längst: Langfristig kann es keine Assetklasse mit Aktien aufnehmen. Doch wo lohnte sich ein Investment in den vergangenen Jahren besonders? In Deutschland, den USA, in China – oder doch ganz woanders?
Wer in den vergangenen 20 Jahren in dänischen Aktien investiert war, hat die höchsten Erträge erzielt. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Sutor Bank, die die 18 wichtigsten Märkte weltweit betrachtet hat. Im Schnitt gab es für die Anleger in Dänemark jedes Jahr 12,8 Prozent zu verdienen.
Auf Platz der Auswertung landet Schweden mit einem jährlichen Plus von 11,1 Prozent. Kanada ist Dritter mit einer Rendite von 10,5 Prozent, gefolgt von Spanien (10,3 Prozent), der Schweiz (9,7 Prozent) und den USA (9,6 Prozent). Mit deutschen Aktien war in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt 7,4 Prozent zu holen.
„Das Ergebnis ist überraschend, weil Dänemark nicht ein einziges Mal auf Platz 1 stand“, sagt Lutz Neumann der Vermögensberatung der Sutor Bank. „Dagegen ist das schlechte Abschneiden Japans, das in den vergangenen 20 Jahren eine Rendite von durchschnittlich 0,2 Prozent pro Jahr lieferte, durchaus erwartbar gewesen.“
Wer auf alle Märkte mittels Indexfonds setzte, kam auf eine Rendite von 7,8 Prozent im Jahr. Wer also je 1.000 Euro in die 18 Indexfonds gesteckt hat, besitzt nun 80.844 Euro.