Schon wieder am Montag: Wie auch schon zu Beginn der letzten Handelswoche ist der DAX aufgrund der Griechenland-Thematik eingeknickt. Nun hat zumindest der griechische Finanzminister seinen Hut genommen. Zahlreiche DAX-Werte verharren in einer Seitwärtsrange. Laut Berenberg dürfte einer bald nach oben ausbrechen.
Robert Muir von der Privatbank Berenberg hat das Kursziel für HeidelbergCement von 83 auf 82 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Der indonesische Zementmarkt leide unter einem kurzfristigen Dynamikverlust, sei auf längere Sicht aber immer noch attraktiv, schrieb Muir in einer Branchenstudie vom Montag. Die jüngste Entwicklung komme nicht überraschend. Er habe seine Schätzungen für den Baustoffkonzern daher nur geringfügig gesenkt. Die Aktie der Heidelberger bleibt sein bevorzugter Branchentitel.
Neben Muir beschäftigen sich noch 37 weitere Analysten mit den Papieren des Baustoffkonzerns. 21 Kaufempfehlungen stehen zwölf Halte- und fünf Verkaufsratings gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 80,61 Euro.
Sowohl im 1-Jahres- als auch im 5-Jahreschart wird deutlich: Die 68 Euro-Marke ist eine wichtige Unterstützung, die verteidigt werden muss. Wie allerdings im 5-Jahreschart sichtbar wird, wäre allerdings auch ein Abrutschen auf 60 Euro kein Problem, da dann der im Oktober 2011 begonnene Aufwärtstrend trotzdem noch intakt wäre.
Einer der Top-Picks im DAX
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie positiv gestimmt. Anleger brauchen nicht unbedingt auf ein charttechnisches Signal zu warten, denn der global hervorragend positionierte Baustoffhersteller wäre im Falle einer florierenden Konjunktur einer der Top-Picks im DAX. Das Kursziel lautet 90 Euro, der Stoppkurs sollte bei 57 Euro platziert werden.
(mit Material von dpa-AFX)