Die schlechten Nachrichten für die gebeutelten griechischen Großbanken reißen einfach nicht ab. Denn nun hat die Ratingagentur Fitch die eingeführten Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland als "begrenzten Zahlungsausfall" für die vier größten Kreditinstitute des Landes gewertet.
Demnach senkten die Bonitätsexperten die Ratings für die Schuldtitel der National Bank of Greece, Alpha Bank, Piraeus Bank sowie der Eurobank auf "Restricted Default". Das ist die zweitschlechteste Note in Fitchs Rating-Tabelle. Dadurch wird das sehr hohe Ausfallrisiko der Kreditinstitute für Gläubiger angezeigt. Die Experten von Fitch betonten zudem, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass die Ratingnoten vor einer Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen wieder angehoben würden.
Nur für hartgesottene Zocker
Es bleibt dabei: Ein Investment in griechische Aktien und vor allem in griechische Banken bleibt ausnahmslos etwas für hartgesottene Zocker. Diese sollten ihre Position möglichst gering halten, da hier zwar zweifellos hohe Chancen liegen, andererseits aber auch weiterhin extrem schmerzhafte Verluste drohen. Alle anderen Anleger sollten tunlichst die Finger von diesen Aktien lassen.