Sollte die Konjunktur in den kommenden Monaten endlich wieder nachhaltig anziehen, würde dies natürlich auch die Bauwirtschaft beflügeln. Wovon wiederum vor allem der Baustoffriese HeidelbergCement erheblich profitieren dürfte. Die Aktie bleibt einer der attraktivsten Titel im DAX.
Während Baustellen – meist verbunden mit Lärm, Staub und mitunter auch Verkehrsbehinderungen – für den Großteil der Bundesbürger ein echtes Ärgernis sind, sorgen sie bei Bernd Scheifele für leuchtende Augen. Denn Scheifele ist Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement, dem weltweit drittgrößten Zementhersteller und die Nummer 1 bei Zuschlagstoffen wie Sand und Kies, Beton- und Kalkprodukten. Floriert also bei anziehender Konjunktur auch wieder die Bauwirtschaft in Europa und nicht nur in den aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländern, klingeln beim DAX-Konzern die Kasse.
Gewinn soll fast verdoppelt werden
Ohnehin läuft es für HeidelbergCement seit geraumer Zeit richtig rund – und es soll noch besser werden. So legte der Konzern kürzlich seine mittelfristigen Ziele vor. Demnach soll der Umsatz von 12,6 Milliarden Euro im Vorjahr auf 17 Milliarden Euro gesteigert werden. Der operative Gewinn (EBITDA) soll sogar von 2,3 auf 4,0 Milliarden Euro klettern. Auch Analysten rechnen mit deutlich steigenden Gewinnen. Geschafft werden sollen die ehrgeizigen Ziele unter anderem durch Kostendisziplin sowie eine „optimale geografische Präsenz“. Scheifele zeigt sich betont zuversichtlich: „HeidelbergCement ist jetzt bestens positioniert, um die nächste Phase der Konzernentwicklung zu starten. In den kommenden Jahren wollen wir unsere Stärken nutzen, um beschleunigt zu wachsen und den Unternehmenswert weiter zu steigern.“
Einer der Top-Picks im DAX
Der global hervorragend positionierte Baustoffhersteller HeidelbergCement wäre im Falle einer florierenden Konjunktur einer der Top-Picks im DAX. Das Kursziel lautet 90,00 Euro, der Stoppkurs sollte bei 57,00 Euro platziert werden.
Dieser Artikel erschien in der Titelstory „Jetzt handeln!“ der Ausgabe 27/2015. Hier bequem als ePaper erhältlich.