Grexit und US-Zinswende – diese beiden Themen haben die Märkte weiter im Würgegriff. Schnäppchenjäger, die die Volatilität aushalten, können jetzt bei ausgewählten Aktien auf ihre Kosten kommen. Das gilt etwa für die Commerzbank, meint die Deutsche Bank.
Die Deutsche-Bank-Analysten Omar Keenan und Matt Spick haben in einer Branchenstudie die Aktie der Commerzbank auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Der Bankensektor erscheine gut positioniert, um zusätzliche Kapitalanforderungen verkraften zu können, so die Experten. Die nächsten Schritte - von den Experten tituliert mit "Basel 4" - müssten auf eine verbesserte Risikoeinschätzung durch die Institute abzielen. Die Rehabilitierung der Banken als Dividendenwerte sollte sich fortsetzen. Zu den Favoriten der Experten zählen Lloyds, Danske, Unicredit, Banco Popolare, Commerzbank und Bankinter.
Die Deutsche Bank ist eines von elf Häusern, die die Commerzbank-Aktie mit „Kaufen“ einstufen. 18 Experten stufen die Aktie mit „Halten“ ein, sechs Analysten empfehlen den Anlegern, sich von ihrer Commerzbank-Position zu trennen. Im Schnitt sehen die Analysten ein Kurspotenzial von 14 Prozent.
Hält die Unterstützung?
Zwar stabilisiert sich die Commerzbank-Aktie am Mittwoch etwas, allerdings ist das Chartbild nach wie vor angeschlagen. Wichtig ist, dass die Unterstützung bei elf Euro hält, sonst könnte es schnell in Richtung 10,50 Euro laufen. Das Kursziel des AKTIONÄR auf 12-Monatssicht lautet 14 Euro, der Stopp sollte bei 10,80 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)