Die Marktschwäche macht auch vor Kult-Aktien nicht halt. Die Aktie von Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist charttechnisch angeschlagen. Auch Buffett selbst muss einen Abstieg hinnehmen. Er wird ihn aber verkraften können.
Schlechte Nachrichten für Buffett-Aktionäre. Die Aktie von Berkshire Hathaway setzt ihren Abschwung fort. Nun hat sie den seit vier Jahren gültigen Aufwärtstrend durchbrochen und damit ein klares Verkaufssignal generiert. Nun kommt es darauf an, ob die Unterstützung bei 139,40 Dollar hält. Tut sie es nicht, wird der Titel wohl schnell die Unterstützung bei 136,70 Dollar testen. Fällt auch diese Marke, rücken die Unterstützungen bei 132 und 125 Dollar in den Fokus.
Buffett ist nicht mehr die Nummer 2
Da passt es ins Bild, dass Buffett selbst vor Kurzem einen Dämpfer erlebt hat. Amancio Ortega, Chef der spanischen Modekette Inditex, hat Buffett als zweitreichsten Mensch überholt. Ortegas Vermögen kletterte in diesem Jahr um 17 Prozent auf 71,5 Milliarden Dollar, Buffett besitzt aktuell 70,2 Milliarden Dollar. Buffett wird’s verkraften, denn wie jeder Börsianer weiß, ist Buffett höchst bescheiden. Der 84-Jährige lebt er immer noch in dem Haus, das er vor über 50 Jahren gekauft hat.
Kaufchance, aber lieber warten
Die Gründe für die Kursschwäche sind nicht bei Berkshire Hathaway zu suchen, sondern in der allgemeinen Marktschwäche. Für diese gibt es drei Gründe: Angst vor der US-Zinswende, Angst vor dem Grexit, Gewinnmitnahmen infolge des jahrelangen Aufwärtstrends. Sobald sich der Kurs der Berkshire-Aktie beruhigt, können langfristig orientierte Anleger zugreifen. DER AKTIONÄR empfiehlt, den Stopp bei 105 Euro zu setzen.