Gazprom und die Türkei sind sich über den Bau der Pipeline Turkish Stream bereits seit einigen Monaten einig. Nun warten die Marktteilnehmer gespannt auf den Startschuss de Bauarbeiten für das Projekt. Gazprom-Chef Alexej Miller hat jedenfalls schon erklärt, dass im Idealfall bereits Ende 2016 russisches Erdgas in den Süden fließen könnte.
Möglicherweise wird sogar in den kommenden Tagen mit den ersten Arbeiten an der geplanten Strecke begonnen werden. Denn Gazprom drückt aufs Tempo. Schließlich bietet Turkish Stream Gazprom nicht nur eine Chance, vom steigenden Energiebedarf eines aufstrebenden Schwellenlandes zu profitieren, sondern mittel- bis langfristig auch die Möglichkeit, die lukrativen westeuropäischen Märkte unter Umgehung der Ukraine mit Erdgas zu versorgen. Gegen einen raschen Baubeginn spricht allerdings die Tatsache, dass einige Details zwischen Moskau und Ankara noch nicht geklärt sind.
Es bleibt spannend
Es dürfte spannend bleiben, wann der Bau von Turkish Stream tatsächlich in die tat umgesetzt wird. Die Aktie von Gazprom bleibt indes trotz der enorm günstigen Bewertung nur für mutige Anleger geeignet (Stopp: 4,10 Euro).
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