Ein neuer Auftrag beschert der Aktie des kriselnden Anlagenbauers Aixtron am Dienstagvormittag ein kräftiges Kursplus. Neben dem Sprung an die TecDAX-Spitze gelingt dem Papier dadurch auch der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend. Sollten Anleger jetzt wieder zugreifen?
Der Spezialmaschinenbauer Aixtron hat im zweiten Quartal einen Auftrag über mehrere MOVCD-Anlagen des neuen Typs AIX R6 erhalten. Die Auslieferung der Maschinen wird sich bis ins Jahr 2016 erstrecken. Ein Händler reagierte sehr positiv auf die Meldung, da die Verkäufe des Anlagentyps entscheidend für den Unternehmenserfolg seien. Allerdings stelle sich die Frage, was sich hinter der unklaren Quantifizierung "mehrere Anlagen" verberge – das erschwere die Bewertung erheblich.
Abwärtstrend geborchen
Trotz Q1-Ergebnissen im Rahmen der Markterwartungen und der Bestätigung der Jahresprognose war das Papier Anfang Mai auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gefallen. Leerverkäufe, hohe Überkapazitäten in der LED-Branche und entsprechend schwache Nachfrage belasten das Unternehmen seit längerem. Mehrere Analysten haben sich zuletzt aber optimistisch geäußert und rechnen mit einer Verbesserung der Lage in der zweiten Jahreshälfte. Neben dem Sparprogramm dürften sich dabei auch die anstehenden Auslieferungen positiv auswirken. Nach der Bekanntgabe der jüngsten Bestellung hat die Aixtron-Aktie zu Sprung angesetzt und ist aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ausgebrochen.
Einstiegschance für Mutige
Anfang Mai ist die Aixtron-Aktie knapp unter den Stoppkurs von 5,90 Euro gefallen und wurde unglücklich ausgestoppt. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend bietet mutigen Anlegern nun die Chance für einen Trading-Kauf.
(mit Material von dpa-AFX)