Die Ölpreise haben am Mittwochmorgen den Höhenflug vom Dienstag fortgesetzt und sind mit der Aussicht auf einen erneuten Rückgang der US-Ölreserven weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Morgen 67,30 Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 59 Cent auf 61,34 Dollar.
Neue Daten am Nachmittag
Am Ölmarkt richtet sich der Fokus auf neue Daten zu den US-Ölreserven. Der Markt rechnet mit einem Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 250.000 Barrel. Nach einer langen Phase mit immer neuen Rekordwerten bei den amerikanischen Ölreserven wäre es der zweite Rückgang in Folge. Die US-Regierung wird die Daten am Nachmittag veröffentlichen.
Technisch betrachtet steht Brent-Öl vor einer wichtigen Entscheidung. So hat sich in den letzten Tagen bei 70 Dollar etwa ein sogenannter Kreuzwiderstand ausgebildet. Sollte diese Hürde überwunden werden, könnte sich die jüngste Aufholbewegung noch einmal beschleunigen. Das nächste Kursziel läge dann bei circa 80 Dollar pro Barrel. Nach unten sichert der kurzfristige Aufwärtstrend ab.
Indexpapier als Depotbeimischung
DER AKTIONÄR spekuliert mit einem Indexzertifikat auf einen rolloptimierten Brent-Öl-Index in seinem Derivate-Musterdepot auf steigende Ölpreise. Das Papier mit der WKN DB2DBY ist etwa zehn Prozent im Plus und nach wie vor kaufenswert.