Starke Zahlen haben die Aktie von HeidelbergCement am Donnerstag an die Spitze des DAX gebracht. Der Zementhersteller hat den Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf gut 2,8 Milliarden Euro gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit deutlich übertroffen. Die Aktie notiert nur knapp unterhalb des Mehrjahreshochs bei 76,69 Euro.
„Das erste Quartal 2015 war operativ das Beste seit der Finanzkrise und hat damit den positiven Trend des Vorjahres fortgesetzt“, resümierte Unternehmenschef Bernd Scheifele. HeidelbergCement profitierte dabei von einer weiterhin guten Nachfrage in den USA und Großbritannien. Zudem sorgten ein schwächerer Euro und niedrigere Energiepreise für Rückenwind. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg deshalb deutlich um 46 Prozent auf 299 Millionen Euro.
Unter dem Strich blieb zwar ein für die Aktionäre anrechenbarer Verlust von 123 Millionen Euro – 24 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Das erste Quartal ist bei Baustoffkonzernen aber auch traditionell das schwächste Jahresviertel. Für das Gesamtjahr zeigte sich Konzernchef Scheifele derweil weiterhin zuversichtlich und bestätigte die im März ausgegebenen Ziele. Demnach sollen Umsatz, operatives Ergebnis und bereinigter Gewinn 2015 kräftig zulegen.
Dabeibleiben
Im schwachen Marktumfeld hat sich die Aktie von HeidelbergCement in dieser Woche sehr stark entwickelt. Gelingt nun der Sprung über das Jahreshoch, wird neues Potenzial freigesetzt. Die verbesserte Finanzsituation des Konzerns sorgt für zusätzliche Fantasie – eine hohe Barausschüttung für Aktionäre ist möglich. Anleger bleiben dabei. Der enge Stopp bei 67 Euro sichert ab.
(Mit Material von dpa-AFX)