In der vergangenen Woche fand die lang ersehnte Vorstellung eines neuen Produktes statt. Tesla gab bekannt, dass das Unternehmen mit dem System „Powerwall“ in den Markt für Batterie-Speichersysteme einsteigen werde. CEO Musk rechnet mit sehr guten Verkaufszahlen. Das Unternehmen stellt derzeit zahlreiche neue Mitarbeiter ein und gibt gegenüber den Bewerbern an, dass diese Geschäftseinheit bald jährliche Erträge in Milliardenhöhe generieren werde.
Was kann „Powerwall“?
Mit dem Batteriesystem „Powerwall“ ist es möglich, Energie zu speichern. Für private Haushalte bietet sich „Powerwall“ vor allem für die Speicherung von Solarstrom an. "Mit so einem Akku an der Wand kann einem auch ein mehrstündiger Stromausfall egal sein - die 'Powerwall' speichert mit ihren zehn Kilowattstunden gut vier Fünftel des Tagesbedarfs einer vierköpfigen Familie“, so Musk.
Der Akku ist 100 Kilo schwer, etwa 1,30 Meter hoch, 90 Zentimeter breit und 20 Zentimeter tief. Wie der Name schon andeutet, hängt „Powerwall“ an der Wand und erinnert vom Aussehen her an einen gut designten Schrank. Die Farbe des Batteriesystems könne man sich aussuchen, so Musk. Der Akku soll 3.100 Dollar kosten. Tesla plant, schon in diesem Sommer die ersten Modelle in den USA auszuliefern. Deutschland soll später im Jahr folgen.
Branche mit hohem Potenzial
Der Markt für Batterie-Speicher ist zwar noch ziemlich klein mit vielen Konkurrenten aus China, Japan und Südkorea, doch er wächst rasant. Bis 2020 werden die weltweiten jährlichen Investitionen in Energiespeicher im stationären Netz auf 5,1 Milliarden Dollar steigen. Diese Zahl ist nach Angaben des BNEF Reports vom Juni 2014 mehr als 17-mal größer als die Investitionen im Jahre 2013.
Gutes Bild
Die Tesla-Aktie reagierte auf den Einstieg in den Markt für Energiespeicher mit einem starken Kursanstieg und legte direkt nach der Ankündigung rund vier Prozent zu. Der Titel konnte in den vergangenen Wochen aus dem knapp ein halbes Jahr dauernden Abwärtstrend ausbrechen und legte im letzten Monat um satte 25 Prozent zu. Investierte Anleger bleiben dabei.