Der schwache Euro und Kostensenkungen haben der Software AG im abgelaufenen Quartal unterstützt. Zudem hat der TecDAX-Konzern am Dienstag angekündigt, über neun Prozent der eigenen Aktien zurückzukaufen. Bei den Marktteilnehmern kommen die Neuigkeiten gut an. Im frühen Handel kann die Aktie zulegen.
Insgesamt verringerte sich der Umsatz der Darmstädter im Jahresvergleich dennoch um sieben Prozent auf 194,1 Millionen Euro. Besonders die Sparte mit Integrationssoftware blieb hinter dem fürs Jahr angestrebten Wachstum zurück. Die beim Unternehmen vielbeachtete um Sonderposten bereinigte operative Marge zog allerdings dank Kostensenkungen um über 4 Prozentpunkte auf 24,8 Prozent an. Das lag auch an dem überraschend guten Abschneiden des gewinnstarken Wartungsgeschäfts. Analysten hatten hier mit weniger Auftrieb gerechnet. Das Nettoergebnis stieg leicht von 18,6 Millionen Euro vor einem Jahr auf 18,7 Millionen Euro.
Bereits am Vorabend gab die Software AG bekannt, rund acht Millionen eigene Aktien einzuziehen. Damit wird das Grundkapital um fast zehn Prozent verringert. Durch die Kapitalmaßnahme steigt rechnerisch gesehen der Wert pro Aktie. „Dieser Schritt ist positiv und auch die vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal dürften der Aktie einen starken Handelsauftakt bescheren“, kommentierte ein Händler die Neuigkeiten.
Dabeibleiben
Bereits seit Oktober 2014 befindet sich die Aktie der Software AG in einem intakten Aufwärtstrend. Zuletzt kletterte der Wert über den horizontalen Widerstand bei 26 Euro. Damit dürfte sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen. Investierte Anleger bleiben dabei. Ein Stopp knapp unter dem alten Bewegungstief bei 24 Euro sichert die Aktie nach unten ab.
(mit Material von dpa-AFX)