Das wäre eine Überraschung. Kommt der BMW i5 doch als reiner Stromer und damit als direkter Konkurrent zum Tesla S? Die Autobild schreibt heute: „Derzeit werden zwei verschiedene Antriebslösungen untersucht: Zum einen ist da das reine E-Mobil ohne Verbrenner und Range Extender. Der Elektromotor leistet in der ersten Ausbaustufe rund 225 PS, im zweiten Schritt sollen 50 PS dazukommen. Ziel ist eine Reichweite von über 400 Kilometern, was auf eine Batteriekapazität von circa 75 Kilowattstunden schließen lässt.“ Bisher spekulierten Medien meist nur auf einen Plug-In-Hybrid.
Je mehr Batterien BMW verbaut, desto größer das Absatzpotenzial für Samsung SDI. BMW-Einkaufschef Klaus Dräger sagte jüngst gegenüber der Presse: „Wir haben keine Absicht, unsere Batterien von anderen Firmen zu beziehen.“ Derzeit liefert Samsung SDI bereits Batterien für die BMW-Modelle i3 und den erfolgreichen Tesla-Fighter i8.
Beim Anlick des i5, kommt er denn als "richtiges" Elektroauto, könnte Tesla-Chef Elon Musk das Lachen im Halse stecken bleiben. Er hatte 2013 bei beim Anblick des knuddeligen, wenig reichweitenstarken i3 noch sekundenlang gekichert.
Doch Tesla wird gegen den neuen Konkurrenten aus dem Hause BMW kontern. Schon 2017 werden mit dem Tesla Model 3 und dem GM Bolt zwei Autos für rund 30.000 Euro zu kaufen sein, die am Stück über 300 Kilometer fahren. Zahlreiche weitere Volumenhersteller werden in absehbarer Zeit reine Elektroautos vorstellen. Denn Bosch-Chef Volkmar Denner rechnet damit, dass die Batteriekosten 2025 nur noch 25 Prozent vom jetzigen Stand ausmachen.
Vier attraktive Aktien
Die Tesla-Aktionäre sorgen sich derzeit (noch) wenig um die BMW-Pläne und feiern die neuen Batterie-Investitionen. Samsung SDI bleibt eine attraktive Depotbeimischung. Auch Maschinenbauer Manz profitiert vom sich abzeichnenden Boom von Elektroauto-Batterien. Die aktuelle Einschätzung des AKTIONÄR zu BMW lesen Sie hier.