Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat am Montag eine Branchenstudie zu den Banken veröffentlicht. Die Commerzbank kommt darin denkbar ungünstig weg. Die Experten heben das Kursziel zwar leicht an, doch am Ende bleibt es bei einer Verkaufsempfehlung für die Nummer 2 der deutschen Geldhäuser.
Goldman Sachs sieht den fairen Wert für die Commerzbank-Aktie bei 10,40 Euro und damit zehn Cent höher als zuvor. Im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag (12,26 Euro) bedeutet das ein Korrekturpotenzial von weiteren 15 Prozent. Das Rating lautet entsprechend auf "Sell".
Verkaufssignal bei Commerzbank
Wie der Gesamtmarkt hatte auch die Commerzbank-Aktie bereits am vergangenen Donnerstag den kurzfristigen Aufwärtstrend gebrochen und damit ein Verkaufssignal generiert. Am Freitag notierte das Papier sogar kurzzeitig unter der nicht irrelevanten 55-Tage-Linie (12,15 Euro), konnte aber zum Handelsende hin wieder zulegen.
Kommt es nicht schleunigst zu einer Gegenbewegung, könnte durchaus die 200-Tage-Linie in Kürze getestet werden. Diese verläuft derzeit bei 11,60 Euro.
Griechenland belastet
Wie bei der Deutschen Bank steht auch die Commerzbank wegen des Schuldendramas in Griechenland unter Druck. Vorerst sollte ein Neueinstieg hintangestellt werden. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 10,80 Euro.