Seit Beginn des Jahres hat die BASF-Aktie über 30 Prozent an Wert zugelegt. Noch ist ein Großteil der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten bullish für den DAX-Titel. Doch es mehren sich bereits negative Stimmen.
Die Experten des Bankhauses Lampe halten bei den BASF-Aktien nach den Kursgewinnen der vergangenen Monate Gewinnmitnahmen für sinnvoll. Nach dem Anstieg im laufenden Jahr sieht Analyst Heiko Feber sieht für die nahe Zukunft kein deutliches Potenzial mehr und strich die Papiere des Chemiekonzerns am Dienstag von der „Alpha-Liste“. Den fairen Wert sieht er aber immer noch bei 94 Euro.
Erst am Mittwoch haben die Experten der Credit Suisse sich negativ geäußert. Das Kursziel der Schweizer liegt bei 72 Euro. Die Einstufung lautet „Underperform“. Positive Wechselkurseffekte dürften das Gewinnwachstum der Unternehmen begünstigt haben, schrieb Analyst Chris Counihan in einer Branchenstudie. Zudem würden dadurch in Europa die Kosten für die Chemikalienproduktion gedrückt. Im Fokus stehe weiterhin die Preisbildung, an der es in der Branche mitunter etwas mangele.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR ist grundsätzlich positiv eingestellt. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment. Außerdem können sich die Aktionäre am 1. Mai über eine Dividende von 2,80 Euro je Aktie freuen. Die Bewertung ist mit einem 2015er-KGV von 16 noch moderat. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke fällt. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)