Im frühen Handel notiert die SAP-Aktie am Donnerstag erneut im Plus. Die Jagd nach dem zehn Jahre alten Rekordhoch bei 71,58 Euro ist damit weiter in vollem Gange. Bereits in den vergangenen Tagen hatten mehrere Experten mit bullishen Studien für Schwung gesorgt. Nun hat die US-Bank JPMorgan in einer neuen Einschätzung das Kursziel für den DAX-Titel erhöht.
Analystin Stacy Pollard hat den fairen Wert für SAP vor allem dank positiver Währungseffekte von 55 auf 62 Euro angehoben. Die Einstufung lautet allerdings weiterhin „Neutral“. Der Wertverlust des Euro zum US-Dollar dürfte den europäischen Software-Unternehmen im laufenden Jahr erheblichen Rückenwind geben. Dies gelte vor allem für die in den USA tätigen Gesellschaften wie SAP, so Pollard.
Vor gut zwei Wochen hatte der Konzern bereits bestätigt, dass sich die Währungseffekte tatsächlich spürbar positiv bemerkbar machen. Basierend auf dem Umrechnungsniveau von Anfang März würde SAP den Umsatz im Jahresvergleich um zwölf bis 17 Prozent steigern können. Auch der Gewinn würde zweistellig um elf bis 14 Prozent klettern. Dank der blendenden Aussichten hat die Aktie zuletzt bereits das Mehrjahreshoch aus dem März 2013 überwunden. Nun ist der Weg zum Rekordhoch frei.
Starkes Bild
Nach der langen, sogar leicht fallenden Seitwärtsbewegung hat der Titel jüngst in den Rallyemodus geschaltet. Die Euro-Krise, die Fokussierung auf das lukrative Cloud-Geschäft und das erfreuliche Chartbild treiben die Aktie weiter an. Zudem hat SAP die Dividende zuletzt auf 1,10 Euro erhöht – eine Rendite von derzeit gut 1,5 Prozent. Investierte Anleger bleiben dabei. Der Stoppkurs des AKTIONÄR liegt bei 54 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)