Der Goldpreis hat seinen Ansturm auf die 1.200-Dollar-Marke vorerst abblasen müssen. Zuletzt kostete die Feinunze 1.187 Dollar. Jetzt haben sich zwei Banken jedoch positiv zum Goldpreis geäußert. Sie erwarten bis zum Jahresende ein moderates Kursplus.
Viele stützende Faktoren
Die Analysten von Standard Chartered und Bank of America sehen die Feinunze Gold im Schlussquartal 2015 bei 1.300 respektive 1.320 Dollar. "Das Ausmaß quantitativer Maßnahmen außerhalb der USA, politische Entwicklungen weltweit, die Deregulierung in Indien, Nachfrage von Privatkunden aus China und die Schwierigkeiten im Euroraum unterstützen Gold", schreiben die Experten von Standard Chartered.
Analyst Michael Widmer von der Bank of America rechnet nicht mit starken Belastungen von der Zinsseite. Zinserhöhungen in den USA, die sich normalerweise negativ auf den Goldpreis auswirken, dürften zurückhaltend erfolgen. Wegen der geringen Inflation, der Exportschwäche und des nur noch geringen Aufwärtspotenzials für Aktien erwartet Widmer nur kleinste Zinsschritte. "Wir halten es für möglich, dass Zinserhöhungen nur mit angezogener Handbremse erfolgen, was wiederum Gold zugute käme", so der Goldexperte.
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