An der Tesla-Aktie scheiden sich derzeit die Geister. Zugegeben, der Newsflow in den letzten war ausgesprochen negativ. Der Autoabsatz in Norwegen ist stark zurückgegangen, zudem hat es Elon Musk mit seinem Team nicht hinbekommen, im wichtigen chinesischen Markt Fuß zu fassen. Nach Angaben von JL Warren Capital wurden in China nur 250 Neuzulassungen des Models S im Februar registriert. Das entspricht einem Minus von 45 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In der Bewertung von Tesla steckt viel Zukunftsmusik. 21 Milliarden Euro ist die Firma an der Börse wert. Musk muss liefern. 55.000 Autos will er 2015 verkaufen. Eine sportliche Planung.
Batterie-Deal muss klappen
Aber, zumindest viele Analysten glauben noch an den Tausendsassa auf dem Vorstandsessel von Tesla. Erst vor wenigen Tagen hat Analyst James Albertine von Stifel sein Kursziel von 400 Dollar für die Tesla-Aktie bestätigt. Nicht ganz so euphorisch ist Andrea Jamens von Dougherty & Company. Sie sieht die Aktie bei 325 Dollar fair bewertet. Viele Experten warten auf die nächsten Schritte von Tesla in Sachen Batteriefabrik. Fünf Milliarden Dollar wird man zusammen mit Panasonic investieren. Das ist auch bitter nötig. Tesla braucht diese Fabrik um die Kosten durch Skaleneffekte für die Batterien zu drücken. Nur so kann Tesla auf lange Sicht mit seinen Elektroflitzern Geld verdienen, und auch ein günstiges Model für den Massenmarkt um die 35.000 Dollar anbieten.
Abwarten
Die Aktie steckt seit mehreren Wochen in der Konsolidierung. Nach wie vor gilt es, die Marke von 180 Dollar zu verteidigen. Ein Neueinstieg kommt erst wieder in Frage, sofern das Papier den kurzfristigen Abwärtstrend bei 205 Dollar nach oben überwindet.