Am Donnerstag im frühen Handel steht die Bayer-Aktie unter Verkaufsdruck. Neben dem schwachen Gesamtmarkt belastet ein negativer Analystenkommentar die DAX-Aktie. Der langfristige Aufwärtstrend ist dadurch jedoch nicht in Gefahr.
Die UBS stufte die Bayer-Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ ab. Das Kursziel hob Analyst David Evans jedoch von 137 auf 148 Euro an. Grund hierfür ist laut dem Experten die überdurchschnittliche Kursentwicklung der vergangenen Monate. Seit Oktober 2014 verläuft die Bayer-Aktie in einem intakten Aufwärtstrend und hat seitdem gut 40 Prozent an Wert gewonnen. Zudem geht Evans davon aus, dass das Potenzial des Agrargeschäfts CropScience und der Pharmabereich des Konzerns langsam angemessen bewertet ist. Für Stützung des Aktienkurses könnte im Handelsverlauf dagegen die neueste Analyse von Goldman Sachs sorgen. Die US-Bank sieht den fairen Wert der Aktie nun bei 160 statt bei 140 Euro.
Optimistischer Ausblick
Konzernchef Marijn Dekkers hat sich kürzlich auf einer Investorenveranstaltung optimistisch geäußert. Für das Gesundheitsgeschäft stellte er bis 2017 eine kräftige Umsatz- und Margensteigerung in Aussicht. Auch das Agrochemiegeschäft soll stärker wachsen als der Markt und dabei eine Marge auf hohem Niveau erwirtschaften. Bayer ist operativ stark und breit aufgestellt. Mit dem geplanten Börsengang der Kunststoffsparte und der Abwertung des Euro sprechen weitere Punkte für die Aktie. Investierte Anleger bleiben dabei. Kursrücksetzer können zum Kauf genutzt werden. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)