Zum Auftakt des dritten Tags des Pilotenstreiks bei der Lufthansa sind am Freitag am Frankfurter Flughafen etliche Flüge abgesagt worden. Es ist die mittlerweile zwölfte Streikwelle innerhalb eines Jahres. Auch am Samstag geht der Ausstand weiter. Die Aktie konnte trotz der schlechten Nachrichten zuletzt weiter zulegen.
Wie die Fluggesellschaft auf ihrer Internetseite mitteilte, würden am heutigen Freitag viele europäische Städte nur sehr vereinzelt angeflogen. Das Unternehmen richtete erneut einen Sonderflugplan ein, wie Sprecher Michael Lamberty sagte. 790 Flüge wurden gestrichen - rund 94.000 Passagiere sind nach Lufthansa-Angaben vom Ausstand betroffen.
Bisher deute alles darauf hin, dass die Airline ihren Sonderflugplan am Freitag einhalten könne, sagte Lamberty. "Rund drei Viertel der ursprünglich angesetzten Flüge werden trotz des Streiks abheben. Nach den letzten Streiktagen konnten wir durch Erfahrungswerte bereits viel ausgleichen." Als zusätzliches Problem könnte sich jedoch der Streik der Fluglotsen in Italien erweisen, der ebenfalls für Freitag angekündigt war. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte zudem am Donnerstagabend angekündigt, ihren Streik auch am Samstag fortzusetzen. Dann zielt der Ausstand erneut auf Langstreckenflüge sowie Frachtflüge von Lufthansa Cargo. Anlass für den Ausstand ist das erneute Scheitern der Tarifgespräche zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft. Beide Seiten hielten sich mangelnden Lösungswillen vor.
Vorerst abwarten
Nach einem zähen Ringen zwischen Bullen und Bären hat die wichtige Unterstützung bei der 13-Euro-Marke zuletzt gehalten. Zwar hat sich Lufthansa für das laufende Jahr bei der Vorlage der Zahlen optimistisch gezeigt, ob der Konzern die anvisierten Ziele erreicht ist jedoch aufgrund des harten Wettbewerbs und interner Probleme fraglich. Anleger sollten daher vor einem Einstieg abwarten bis die 14-Euro-Marke geknackt wird. Dann wird ein charttechnisches Kaufsignal generiert.
(mit Material von dpa-AFX)