Apple will laut einem Zeitungsbericht seinen Online-TV-Dienst in den USA, über den schon seit Jahren spekuliert wird, schließlich im kommenden Herbst starten. Es gehe um ein Angebot aus etwa 25 Fernsehkanälen, schrieb das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Dienstag. Es solle über die Box Apple TV sowie auf iPhones und iPads verfügbar sein. Mit ABC, CBS und Fox seien drei große Senderfamilien an Bord, Programme von NBC fehlten noch wegen eines Streits mit dem Eigentümer, dem Kabelkonzern Comcast , hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Comcast arbeite stattdessen an einer eigenen Online-Box. Der Apple-Service könne im Juni angekündigt werde, schrieb das "Wall Street Journal". Apples Online-Angebot würde in Konkurrenz zum für den US-Markt typischen Kabel-Abo treten, das um die 100 Dollar pro Monat kosten kann. Es enthält hunderte TV-Kanäle. Apple spricht mit der amerikanischen Fernsehbranche schon seit vielen Jahren immer wieder über einen Online-TV-Dienst. Schon dem legendären Apple-Gründer Steve Jobs gelang es laut seiner Biografie nicht, Widerstände heutiger großer Player gegen einen Internet-Service zu brechen.
Weiter aussichtsreich
Nach der fulminanten Rallye der vergangenen Monate gönnt sich das Papier von Apple derzeit eine Verschnaufpause. Derzeit ist eine Aktie für 124,95 Euro zu haben. Unterstützung bietet das Novemberhoch 2014 von bei 119,75 Dollar. Spannend wird es, wenn die vor Kurzem vorgestellte Apple Watch auf den Markt kommt. Zudem wird die Aktie am 18. März in den Dow Jones aufgenommen und ersetzt damit AT&T. DER AKTIONÄR empfiehlt bei der Aktie in jedem Fall investiert zu bleiben, sich aber mit einem Stopp bei 93,00 Euro nach unten abzusichern. Auch für Neueinsteiger bietet die jüngste Konsolidierung noch einmal ein attraktives Einstiegsniveau.
Auch die US-Investmentbank Morgan Stanley zeigt sich optimistisch. Sie hat die Einstufung für Apple vor der Markteinführung der Apple-Uhr auf "Overweight" belassen. Die Kalifornier verfügten über die weltweit wertvollste Technologieplattform und bauten auf dieser mit neuen Geräten und Dienstleistungen weiter auf, erklärte Analystin Kathryn Huberty. Mit Blick auf die Apple-Uhr bleibt Huberty optimistisch. So seien in der Branche dafür bereits tausende Anwendungen entwickelt worden. Bezüglich der durchschnittlichen Verkaufspreise und der Margen für das neue Produkt hätten ihre Schätzungen noch Luft nach oben.
(Mit Material von dpa-AFX)