Infineon hat seit Beginn des Jahres rund 30 Prozent an Wert zugelegt. Mit dem jüngsten Ausbruch hat sich die Aufwärtsdynamik der Chipaktie noch weiter verstärkt. Mittlerweile mehren sich jedoch die negativen Analystenstimmen.
Nachdem bereits am Donnerstag die Experten des US-Analysehaus Bernstein Research die Infineon-Aktie herabgestuft hat, legt nun die Privatbank Berenberg nach. Analyst Adnaan Ahmad hat das Kursziel zwar von 7,70 auf 9,40 Euro angehoben. Auf dem jetzigen Bewertungsniveau sollten seiner Meinung nach die Anleger damit beginnen Gewinne mitzunehmen. Das neue Kursziel begründete er in seiner Studie mit Übernahme von International Rectifier, die er mittlerweile in seinem Bewertungsmodell berücksichtigt. Infineon hatte die rund drei Milliarden Dollar schwere Übernahme im Januar unter Dach und Fach gebracht. Durch den Zukauf erhofft sich Deutschlands größter Halbleiter-Hersteller unter anderem einen besseren Zugang zum US-Markt und nach Asien.
Investiert bleiben
Anleger sollten sich von den negativen Analystenstimmen nicht verunsichern lassen. Das Wachstum in der Chipbranche ist weiterhin hoch. Vor diesem Hintergrund ist die Infineon-Aktie mit einem 2015er-KGV von 20 noch nicht zu teuer. In einem positiven Marktumfeld dürfte sich der Aufwärtstrend fortsetzen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 12,50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)