Die Investmentbank Equinet hat auf die Rallye der Deutschen-Bank-Aktie mit einer Abstufung reagiert. Vor wenigen Monaten hätte das den Aktienkurs noch kräftig durchgeschüttelt. 2015, wo die Aktienmärkte aufblühen, ist das den Anlegern egal – sie greifen bei der Deutschen Bank zu.
Für Equinet-Analyst Philipp Häßler ist die Aktie der Deutschen Bank nur noch eine Halte-Position. Zuvor hatte sein Ratung auf „Kaufen“ gelautet. Das Kursziel beließ Häßler bei 30 Euro. Die Aktie des größten deutschen Kreditinstituts habe inzwischen sein Kursziel nahezu erreicht, so Häßler. Eine Kaufempfehlung sei angesichts des verbliebenen Kurspotenzials nicht länger gerechtfertigt.
Zwar sollte die Bank im ersten Quartal vom günstigen Umfeld an den Kapitalmärkten profitieren, doch könnte die neue Strategie die Anleger enttäuschen, glaubt der Analyst.
Da geht noch einiges
Nach Häßlers Abstufung empfehlen nun noch 17 Analysten die Deutsche-Bank-Aktie zum Kauf. 17 Experten raten dazu, die Aktie zu halten, zwölf Analysten empfehlen den Deutsche-Bank-Aktionären, sich von ihren Anteilscheinen zu trennen. DER AKTIONÄR schlägt sich auf die Seite der Bullen. Die neue Strategie, die die Deutsche Bank in wenigen Wochen der Öffentlichkeit präsentieren wird, birgt jede Menge Kursfantasie. Außerdem sorgt Mario Draghi mit seinem Staatsanleihenkaufprogramm für ein gutes Umfeld für Banken. Das Kursziel lautet auf 38 Euro, der Stopp sollte bei 23 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)