Volkswagen ist beim kräftigen Wachstum im US-Automarkt weiterhin nur Zuschauer: Im Februar schrumpfte der Absatz der Wolfsburger Kernmarke VW Pkw in den USA um 5,17 Prozent auf 25.710 Neuwagen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Rivale Toyota konnte hingegen seinen Absatz um 13,3 Prozent steigern und auch der andere wichtige Volumenhersteller General Motors verbuchte einen Zuwachs um 4,2 Prozent.
Nachteil: Fehlendes SUV-Modell
In den Detailzahlen zeigte sich, dass der neue Golf zwar mehr Käufer fand als im Vorjahresmonat, VW aber weiterhin ein großes und gleichzeitig günstiges SUV-Modell fehlt, um von den aktuellen Trends auf dem zweitgrößten Markt der Welt zu profitieren. Erst Ende 2016 soll so ein Wagen zu den US-Händlern kommen. Die bisher verfügbaren SUV-Modelle Tiguan und Touareg mussten hingegen im Februar Rückgänge hinnehmen. Die beiden vergangenen Jahre hatte VW bereits mit schrumpfenden Verkaufszahlen in den Vereinigten Staaten abgeschlossen.
Anleger sollten sich von derartigen Meldungen nicht beirren lassen. Der Chart spricht Bände: Die 200-Tage-Linie liegt weit hinter dem Titel und das VW-Papier befinden sich voll im Aufwärtstrend.
Kaufchance
DER AKTIONÄR rät Anlegern dazu, Rücksetzer wie am vergangenen Freitag als Kaufchance zu nutzen. Möglich ist auch noch eine größere Korrekturbewegung auf das Ausbruchsniveau von 195 Euro. Mittelfristig sollten jedoch Kurse um 260 Euro möglich sein. Mit einem 2015er-KGV von 9 ist der Titel außerdem nicht zu teuer.
(mit Material von dpa-AFX)